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Entfernungspauschale - Verfassungsrechltiche Betrachtung

Pro - und Kontra - Argumente zur Entfernungspauschale

Verfassungsrechtlich geführte Argumente für und gegen die Entfernungspauschale

Pro:

Wesensgleichheit von Transportkosten von Produkten eines Unternehmens mit den Fahrtkosten Ware=Arbeit zum Kunden/Arbeitgeber. Diese entspräche dem allgemeinen Leistungsprinzip;

Es handele sich nicht um eine Subvention, sondern um Werbungskosten bzw. Betriebsausgaben;

Bewahrung des Schutzes von Ehe und Familie, da gemeinsamer Haushalt oft nur bei längeren Wegstrecken erhalten werden kann;

Staatliche Institutionen verlangen oftmals Flexibilität bei der Wahl des Arbeitsplatzes (Arbeitsvermittlung), bei der Planung von Gewerbegebieten wird auf Entfernung von Arbeitnehmern/Konsumenten keine Rücksichtt genommen.

Kontra:

Die Entfernungspauschale fördere das Entstehen langer Arbeitswege druch Auseinanderfallen von Wohnort und Arbeitsplatz. Damit einher geht die Zersiedlung der Landschaft durch den Bau von Straßen und Wohngebieten.

Erhebliche Verschärfung von Verkehrsprobleme in Ballungsgebieten, Verödung von Innenstädten und ggf. Ghettoisierung von Städten und Vororten.

Benachteiligung von Berufstätigen, die trotz höhere Mieten, bewußt eine arbeitsplatznahe Wohnstätte angeschafft haben.

Wirkung einer Subvention, da sie große Entfernung zwischen Wohn - und Arbeitsstätte steuerlich fördere.Die Wahl des Wohnorts sei Privatsache.

Hohes Aufkommen des Pendlerverkehr verursacht hohe soziale Kosten, da die Zeit während der Fahrt verschwendet sei und kein volkswirtschaftlicher Ertrag (z.B. am Arbeitsplatz) geschaffen werden kann.

Rechtsanwalt Bastian Rohlffs
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