Bundesarbeitsgericht veröffentlicht seine Jahresbilanz
Im vergangenen Jahr sind beim Bundesarbeitsgericht (BAG) insgesamt 2.471 Verfahren anhängig gemacht worden. Das ist die vierthöchste Eingangszahl seit Gründung des Gerichts und stellt gegenüber dem Vorjahr eine Zunahme um 149 Verfahren dar. Dies ergibt sich aus dem Jahresbericht 2010, den das BAG jetzt auf seinen Webseiten veröffentlicht hat.
Die durchschnittliche Verfahrensdauer beim BAG betrug im abgelaufenen Geschäftsjahr acht Monate und zehn Tage.
Unter den 2010 eingegangenen Sachen waren 35,3 % Revisionen und Rechtsbeschwerden in Beschlussverfahren sowie 59,3 % Nichtzulassungsbeschwerden.
Die Zahl der Revisionen und Rechtsbeschwerden in Beschlussverfahren ist um 141 Verfahren (13,9 %) zurückgegangen.
Die Zahl der Eingänge bei den Nichtzulassungsbeschwerden hat um 223 Verfahren (17,9 %) zugenommen.
Im Jahr 2010 sind 2.634 Sachen erledigt worden und damit 274 Sachen mehr als im Jahr 2009 (2.360 Sachen).
Von den erledigten Revisionen hatten unter Berücksichtigung der Zurückverweisungen 218 Erfolg; das entspricht einer Erfolgsquote von 38,6 % gegenüber 28,3 % (170 Sachen) im Vorjahr.
Von den Nichtzulassungsbeschwerden waren, soweit man die Zurückverweisungen mit berücksichtigt, 9,4 % (im Vorjahr 11,8 %) erfolgreich.
Thematisch ging es zumeist um die Beendigung von Arbeitsverhältnissen (30,03 %), das Arbeitsentgelt (13,88 %) oder um die Tarifauslegung und das Tarifvertragsrecht (9,67 %).
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Mitgeteilt von Rechtsanwalt Thorsten Blaufelder, Kanzlei Blaufelder, Ludwigsburg
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