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Trendwende im Fall Kachelmann? / Neue Zeugin aus der Schweiz erhebt schwere Vorwürfe gegen ...

(Worms) Eine neue Zeugin aus der Schweiz könnte in dem Prozess gegen Wetterfrosch Jörg Kachelmann eine entscheidende Wende bringen. Nach Medienberichten soll eine Schweizerin Kachelmann gegenüber der Staatsanwaltschaft Mannheim schwer belastet und erklärt haben, dass es drei Wochen vor der angeblichen Vergewaltigung seiner Ex-Partnerin zu ähnlichen Vorfällen auch bei ihr gekommen sei.

Wenn sich diese Berichte bestätigen, so der Wormser Fachanwalt für Strafrecht Jürgen Möthrath, Präsident des VdSRA-Verband deutscher StrafrechtsAnwälte e. V. mit Sitz in Worms, könnte das im Fall „Kachelmann" eine Trendwende herbeiführen, da die Glaubwürdigkeit Kachelmanns hierdurch geschwächt und die Angaben seiner Ex-Freundin glaubhafter würden.

Das Nachrichtenmagazin Focus berichtet, die neue Zeugin aus der Schweiz habe der Staatsanwaltschaft in Mannheim gegenüber erklärt, dass Kachelmann sie drei Wochen vor der angeblichen Vergewaltigung seiner Ex-Partnerin zu Hause besucht habe. Beim intimen Zusammensein soll es dann zu gewalttätigen Übergriffen seitens Kachelmanns gekommen sein. Die Frau soll schockiert und in der Folge wochenlang krank gewesen sein.

Laut Aussage lernte die Schweizerin Kachelmann im Oktober 2009 kennen. Sie habe zu keinem Zeitpunkt das Gefühl gehabt, dass noch eine andere Frau im Spiel gewesen sei. Kachelmann habe ihr sehr gut gefallen. Bei dem Vorfall am 17. Januar sei Kachelmann ein vollkommen anderer Mensch und brutal geworden, habe die Zeugin berichtet. Sein Blick habe sich dabei gewandelt, und sie habe Angst empfunden, wie sie vorher noch nie gehabt habe. Die Übergriffe habe sie als Sado-Maso-Handlungen gewertet.

Laut Focus sollte die Schweizerin ursprünglich heute, am 8. Dezember 2010, vor dem Landgericht in Mannheim ihre Aussage machen. Am Freitag habe sie jedoch mitteilen lassen, der Ladung eines deutschen Gerichts nicht Folge zu leisten. Per Rechtshilfe könnte die Frau nun auch von einem Schweizer Richter vernommen werden.

Sollten die Aussagen der Schweizerin tatsächlich zutreffen und auch hier in dem Strafprozess zur Würdigung kommen, so Möthrath, würden sich die Karten von Kachelmann vermutlich deutlich verschlechtern. Wohl auch deshalb soll es der bisherige Verteidiger Kachelmanns, der Kölner Rechtsanwalt Reinhard Birkenstock,  nach Focus - Berichten bis zuletzt vergebens versucht haben, die Vernehmung der Schweizerin in diesem Verfahren zu verhindern.

Mit der Vernehmung des Therapeuten seiner Ex-Freundin soll am heutigen Mittwoch der Prozess gegen Kachelmann fortgesetzt werden.

Möthrath empfahl, unabhängig von diesem Fall, grundsätzlich in allen strafrechtlich relevanten Fällen so früh wie möglich rechtlichen Rat in Anspruch zu nehmen, wobei er dabei u. a. auch auf die schwerpunktmäßig im Strafrecht tätigen Anwälte und Anwältinnen in dem VdSRA-Verband deutscher StrafrechtsAnwälte e. V. - www.vdsra.de - verwies.

Für Rückfragen steht Ihnen zur Verfügung:

Jürgen Möthrath
Rechtsanwalt/Fachanwalt für Strafrecht
Präsident des VdSRA Verband deutscher StrafrechtsAnwälte e. V.
Karl-Ulrich-Straße 3
67547 Worms
Tel.:  06241 - 938 000
Fax: 06241 - 938 00-8
Email: kanzlei@ra-moethrath.de
www.ra-moethrath.de

 
 
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